Online Shop Logo 2
Anreise
Abreise
Erwachsene
Kinder

Europacup Obereggen: 19. Dezember 2025

Maierl-Show kurz vor Weihnachten

Obereggen hat als Europacupstation eine über 40-jährige Tradition. Keine andere Europacup-Station kann auf eine längere Tradition zurückblicken, weshalb Obereggen auch schon als „Kitzbühel des Europacups“ betitelt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte wurden Riesentorläufe (1983), Slaloms (ab 1984), Super-Gs (1985-2000) und Kombinationen (1984-1989) ausgetragen. Unzählige Topstars waren schon in Obereggen am Start, zugleich hat sich Obereggen zum Sprungbrett der Jungen entwickelt.

In den über 40 Europacup-Jahren hat sich das Team rund um den SC Eggen, den SC Rosengarten/ASE Catinaccio und seit 2022 an dessen Stelle der ASV Deutschnofen, sowie die Skischule Obereggen und die Obereggen Latemar AG den Ruf erarbeitet, äußerst professionell und zuverlässig zu arbeiten. Auch hat sich Obereggen im internationalen Skizirkus als äußerst schneesichere Rennstation trotz des frühen Termins zu Saisonbeginn etabliert. Nur vier Mal in 40 Jahren konnte der Europacup nicht planmäßig ausgetragen werden: 1994 und 2000 musste er abgesagt werden, 1996 und 2019 gab es Rennabbrüche. Dazu kommt die Absage 2020 wegen der Coronapandemie.

Viel zahlreicher als die Enttäuschungen waren die Glanzlichter. Zum Beispiel wurde der Europacup von Obereggen oft im nationalen Fernsehen gezeigt, entweder live oder als Aufzeichnung, was für ein Europacuprennen unüblich ist und den Stellenwert unterstreicht, den Obereggen im Europacupzirkus genießt. 2002 erlebte Obereggen eine absolute Premiere im Welt- und Europacup, nämlich einen Nachtslalom mit K.O.-System. 1995 gewann der Schwede Patrick Jaerbyn zwei Super-Gs innerhalb von zwei Stunden. 1996 startete Stephan Eberharter in Obereggen sein beeindruckendes Comeback.

Obereggen scheint auch Glück zu bringen, denn schon oft ließen Athleten auf ein gutes Ergebnis in Obereggen eine ganze Topsaison folgen. Eine besondere Erwähnung verdient diesbezüglich in diesem Olympiawinter Giuliano Razzoli. Er gewann im Dezember 2009 in Obereggen und kürte sich wenige Wochen danach zum Slalom-Olympiasieger.

Obereggen ist ein guter Test, denn die Maierl-Piste ist mit ihrer maximalen Neigung von 55 Prozent selbst für die Weltcupathleten eine Herausforderung. Sehr viele Topathleten haben sich in den vergangenen Jahren an der Maierl-Piste die Zähne ausgebissen. Apropos Topathleten: Neben den erwähnten Stephan Eberharter und Giuliano Razzoli haben im Laufe der vier Jahrzehnte noch viele andere Olympiasieger, Weltmeister und Weltcupsieger in Obereggen auf dem Siegespodest Platz genommen. Der aktuell beste Slalomläufer der Welt, der Schweizer Loic Meillard, gewann 2016 in Obereggen. Derzeit ist er amtierender Slalom-Weltcupsieger und Slalom-Weltmeister. Zudem wurde er in der vergangenen Saison im Gesamtweltcup Zweiter hinter Dominator Marco Odermatt.

Der achtfache Weltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher wurde 2007 als 18-jähriges aufstrebendes Talent Dritter. Auf dem Siegespodest standen auch Andre Myhrer (Obereggen-Rekordsieger mit vier Triumphen), Clement Noel, Alberto Tomba, Benjamin Raich, Kristian Ghedina, Manfred Pranger, Reinfried Herbst, Luc Alphand, Tomas Fogdoe, Rudi Nierlich, Armin Bittner und Peter Müller.

im Bild: Antoine Azzolin (FRA), Sieger Europacup Obereggen 2024

Der Slalom 2025

Freitag, 19. Dezember 2025

Nur fünf Tage vor Heiligabend, am Freitag, 19. Dezember, findet heuer auf der selektiven Maierl-Piste der prestigeträchtige Europacupslalom von Obereggen statt. Ein Topergebnis auf der Maierl-Piste ist gut für das Selbstvertrauen, gerade in diesem Olympiawinter. Das lehrt die Vergangenheit. Zeitgleich tragen die Spezialisten der schnellen Disziplinen den Weltcup-Super-G in Gröden aus.

Der Europacupslalom von Obereggen reiht sich in ein Rennprogramm ein, das zu Beginn dieses Olympiawinters besonders dichtgedrängt ist. Was die Slaloms anbelangt, so gibt es vor Obereggen – wie schon 2024 Weltcuprennen in Levi (16. November), in Gurgl (23. November) und in Val d’Isere (14. Dezember). Drei Tage nach Obereggen findet am 22. Dezember ein weiterer Weltcupslalom in Alta Badia statt. Im Europacup ist Obereggen trotz des frühen Saisontermins bereits die dritte Slalometappe nach Levi (21. November) und Storklinten (23. November). Einen Tag nach Obereggen gibt es einen weiteren Europacupslalom im Fassatal.

Die Slalomathleten haben die Qual der Wahl. Trotzdem darf Obereggen angesichts seines Prestiges als traditionsreichste Europacup-Etappe überhaupt sowie wegen der anspruchsvollen Maierlpiste mit der Teilnahme einiger Weltcupstars rechnen, so wie das in Obereggen immer der Fall ist. Auch können sich in Obereggen junge Talente in Szene setzen, denn auf der Maierl-Piste trennt sich die Spreu vom Weizen.

im Bild: Jesper Pohjolainen (FIN), Zweitplatzierter beim Europacup Obereggen 2024

Die Stars in Obereggen

Unzählige Weltcupsieger, Weltmeister und Olympiasieger haben in 40 Jahren auf dem Siegespodest in Obereggen gestanden. Über allen thront der Österreicher Marcel Hirscher, mit acht Weltcupgesamtsiegen in Folge, sieben Weltmeistertiteln und zwei Olympiasiegen der erfolgreichste Skirennläufer aller Zeiten: 2007 landete er als 18-Jähriger auf dem dritten Rang.
Aber auch Spitzenathleten wie Clement Noel, Andre Myhrer, Giuliano Razzoli, Reinfried Herbst, Manfred Pranger, Alberto Tomba, Benjamin Raich, Stephan Eberharter, Kristian Ghedina, Luc Alphand, Tomas Fogdoe, Rudi Nierlich, Armin Bittner und Peter Müller kamen in Obereggen unter die Top 3.
Nach Obereggen kommen irgendwann fast alle Stars. Sechs der zehn weltbesten Slalomläufer des vergangenen Winters lachten schon einmal vom Obereggener Siegespodest: Gewonnen haben Alexander Steen Olsen (2021), Loic Meillard (2016) und Manuel Feller (2012), Zweite wurden Ramon Zenhäusern (2015) und Daniel Yule (2013), den dritten Platz belegte Clement Noel (2017). Nur für den amtierenden Slalom-Weltcupsieger und -Weltmeister Henrik Kristoffersen wollte es in Obereggen nicht so recht klappen: Er wurde 2012 als hoffnungsvolles Talent Elfter.

im Bild: Alberto Tomba (ITA), Europacup Obereggen 1986

MEMORIAL

Karl und Peter Pichler

Die Unvergessenen:  Karl und Peter Pichler, Bruno Fusmini, Jakob Kerer, Peppi Staffler

Gewidmet ist der Europacup in Obereggen seit seiner Geburt den beiden Eggentaler Brüdern Karl und Peter Pichler, die beide für den Skisport lebten und beide auf tragische Weise ums Leben kamen, als sie wieder einmal für ihren Sport unterwegs waren – Peter 1977 bei einem Lawinenunglück am Jochgrimm, Karl 1982 bei einem Verkehrsunfall in Neuseeland, wo er sich als Trainer der italienischen Nationalmannschaft aufhielt.

Eng verbunden ist der Europacup von Obereggen noch mit drei weiteren Namen: Mitbegründer Bruno Fusmini war von 1992 bis 1997 Präsident des Organisationskomitees, ehe er 1998 verstarb. Peppi Staffler gehörte ebenfalls zu den Männern der ersten Stunde und wirkte bis zu seinem Tod im Jänner 2024 mit. Von Anfang an und bis zu seinem Tod im Sommer 2020 war schließlich Jakob Kerer ein zuverlässiges und verantwortungsbewusstes Mitglied des Europacupkomitees.

im Bild: Karl und Peter Pichler

Mann Frau Liftfahrt Lachen Glücklich  | © Ph. Helmuth Rier
Online Shop
Tickets

Alle wichtigen Informationen zum Ticketkauf auf einen Blick. Hier geht's zum Online Shop